Burgauer SPD für den Erhalt des "Schulgartens"

Bild: Privat. Mitglied Uschi Böck erläutert die Argumente der SPD Burgau

10. Februar 2022

Derzeit gibt es im Burgauer Stadtrat Beratungen das Schulwäldchen an der Mittelschule abzuholzen. Stattdessen soll dort ein größerer Platz als Haltestelle für Omnibusse während des Schulbetriebs sowie Parkplätze entstehen. Dagegen wehren sich viele Burgauer Bürger mit einer Mahnwache.

Der Ortsverein der Burgauer SPD beteiligt sich an der Mahnwache. Peter Hirsch zeigt sich überrascht über die Unbeweglichkeit der Mehrzahl der Stadträte, Alternativen anzuhören und diese im neuen Schuljahr ausgiebig zu testen.

Dass die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Kindergartenkinder über allem stehen muss, ist unstrittig. Nur bei der derzeit diskutierten Abhilfe, nämlich den Platz unterhalb der Mittelschule zu vergrößern, so dass dort mehr Verkehr entstehen kann, stößt bei den Sozialdemokraten auf Ablehnung. Tatsache ist, dass durch mehr Flächen, die dem Verkehr angeboten werden, auch mehr Verkehr entsteht. Deshalb darf der Platz auch nicht für mehrere Millionen Euro vergrößert werden. Die Lösung kann nur sein, den Verkehr dort zu entzerren.

Dies kann gelingen, in dem die Schulbusse, die aus verschiedenen Gemeinden zu unterschiedlichen Zeiten bislang die Bushaltestelle an der Mittelschule ansteuern, vom Gelände genommen und alternative Haltemöglichkeiten angeboten werden. Hierzu kann beispielsweise die Infrastruktur der Grundschule genutzt werden. Peter Hirsch ist überzeugt, dass es den Schülern zumutbar ist, die kurze Strecke von dort zu ihrer Schule zu laufen. Insbesondere, da die Geschwindigkeit für den Verkehr dort durchgehend auf 30 km/h begrenzt ist, Fußgängerampeln sowie ein Gehweg vorhanden sind. Auch das Argument, dass sich morgens zwei Schülerströme begegnen, nämlich die Grundschüler zur Grashüpferschule, die Mittelschüler entgegengesetzt, zieht nicht. Beide Schulen haben zeitversetzte Zeiten für ihren Unterrichtsbeginn.

Letztendlich kann der Stadtrat auch ein Zeichen zum Umweltschutz setzen, wenn das Schulwäldchen erhalten bleibt. Mag die Fläche noch so klein sein, ist sie ein wichtiger Baustein für das Mikroklima in der Stadt. Zumal es in unmittelbarer Stadtnähe nichts vergleichbares mehr gibt. Die Bäume sind wichtig für Vögel und Insekten. Auch naturnaher Schulunterricht findet darin immer noch statt. Die Frage stellt sich auch, ob sich die Stadt Burgau an der Versiegelung unserer Heimat beteiligen möchte. Allein im Jahr 2020 wurden in Bayern täglich knapp 12 Hektar Fläche durch Bebauung versiegelt.Das waren jeden Tag im Jahr 16 Fußballfelder!

Wir hatten als SPD Gelegenheit, diese Argumente während der Mahnwache vorzubringen, so Hirsch. "Diese Möglichkeit werden wir als Ortsverein weiter nutzen und beteiligen uns deshalb gerne an der Aktion von Elternbeirat der Mittelschule und von Daniela Doll.

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